| Wer kann sie aufhalten, die Zeitläufte?
Schnell, natürlich viel zu schnell vergehen die beiden Wochen in Carnac.
Wir haben die letzte Woche der französischen Schulferien miterlebt und
die Entspannung in der Woche danach, und jetzt ist es auch für uns
an der Zeit, wieder gen Osten zu reisen, der Morgensonne entgegen.
Wieder auf Landstrassen, wieder mit genügend Pausen und Zwischenetappen,
damit auch die Fahrt selber interessant bleibt. Auf der Heimreise kehren wir nochmal in Saumur ein, verbringen den Nachmittag am Pool und den
Abend auf der Hotelterrasse. Das Wetter ist auch weiterhin warm und
angenehm, wenn auch etwas kühler als während der Hinfahrt. Tags
drauf fahren wir weiter. Noch ein paar Meilen die Loire entlang, dann an
Chinon vorbei, und etwas später an Loches. In Valençay, wo wir jetzt
endlich mal das Schloss besichtigen wollen, finden wir kein freies
Zimmer. Also weiter. Mittagspause in Vatan, wo man das "Linsenfest des
Berry" feiert. In Issoudun finden wir Unterschlupf. |
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Issoudun am Samstagnachmittag. Auf einem Platz findet ein Kleidermarkt statt, die Cafés sind
gut besucht und vor einer Kneipe sitzen zwei Musiker mit Gitarre und
Akkordeon und geben allerlei Schlager zum besten. Marina, Marina,
Marina...Rocco Granata und Caterina Valente lassen grüssen. Ein eher
schlichter Herr mit Zahnlücke nähert sich uns und will nicht etwa an
unser Portemonnaie, sondern schickt uns hundert Meter die Strasse hinab,
wo es einen Fotospot gibt. Vor dem Rathaus posiert eine
Hochzeitsgesellschaft zum Gruppenfoto. Leider grassiert auch in dieser
Stadt das allgegenwärtige Läden- und Geschäftesterben. Neulich geisterte
durch die Medien, dass die französische Regierung absichtlich nichts
dagegen tut. Schade. Wo das wohl hinführt? |