Schliesslich haben wir Urlaub. Wenn schon nicht Ebbe und Flut, der
Geruch von Seetang in der Luft, so haben wir hier am See doch auch das
heisere Geschrei der Möwen, das ich so liebe, und eine steife Brise aus Nordost. Wir
geniessen das ruhige Hotel direkt am See. Kein Autolärm, kein Flugzeug.
Um nicht ganz aus der Übung zu kommen laufen wir die paar Meter vom See
bis zum Ortskern, oder zur Badi, wo sich angesichts des Windes die
Kitesurfer tummeln. Und abends, wenn die Sonne den Horizont küsst, tut
sie das genau hinter dem Konstanzer Münster, das man von hier aus sehen
kann. Zwei Tage, um den Alltag zu vergessen, auch die Wandertage von
Zürich bis hierher sind schon irgendwie Geschichte. Das ist das
Schnippchen, das uns die Zeit immer schlägt. Schade eigentlich.
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