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| April 2018 Von Stein am Rhein nach Romanshorn (Etappe 1) |
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| Von Stein am
Rhein nach Steckborn, 15 Km. Ostern war
ein ziemlicher Reinfall. Was das Wetter anbelangt. Dabei wollten wir
doch so gerne einmal ausprobieren, wie es uns auf einer mehrtägigen
Wanderung ergehen würde, mit unseren Siebensachen, in einen Rucksack
verpackt, auf dem Rücken mit uns schleppend. Aber eben - Petrus mal
wieder. Es fiel
buchstäblich ins Wasser. Etwas später steht nochmals ein verlängertes
Wochenende vor der Tür, und diesmal gibt der Wetterbereicht grünes
Licht. Neben diversen anderen Flausen, die ich so im Kopf habe, steht
auch eine Umrundung des Bodensees auf Schusters Rappen im Raum. Im
Winter 2016 sind wir von
zuhause aus
schon mal nach Stein am Rhein marschiert, gewissermassen eine
Etappenwanderung mit An- und Abreise bei jeder Etappe. Jetzt soll es von
dort aus weiter gehen, und zwar immer schön auf der Südseite des Sees entlang. Die Gepäckmitnahme bei Radreisen haben wir längst schon optimiert. Wie sieht es aber bei Wanderungen aus, wenn nicht die Tragfähigkeit des Gepäckträgers das Limit setzt, sondern der eigene Rücken? Mit allem Pipapo komme ich letztendlich auf 8 Kg Gepäck, inklusive gefüllter Trinkflasche, Tagebuch, Lektüre und der schweren russischen Zorki Kamera samt Filmen und dem Werkzeug, dass ich zum Wechseln des Filmes brauche (die russische Prinzessin ist spröde...). Auf dem Weg zum Bahnhof kommt uns das ungewohnte Gewicht noch bedenklich vor, allmählich gewöhnt man sich aber daran - ähnlich wie beim Radreisen. Die S-Bahn bringt uns nach Stein am Rhein. Erst letztes Wochenende sind wir hier mit dem Kursschiff durchgefahren, eine ganz andere Art von Unternehmung. Heute dagegen steigen wir, zusammen mit einer Menge Touristen, Ausflüglern und Radfahrern, im Bahnhof Stein am Rhein aus und wanderen hinunter zum Fluss. |
Während das Gros der Besucher den Rhein quert und wohl die historische
Altstadt besichtigt, biegen wir unten am Fluss rechts ab und folgen dem
Wanderweg stadtauswärts. Es
ist ein idealer Frühlingstag. Alles blüht. Die Kastanien zeigen ihre
Kerzen, der Löwenzahn gibt sein Gelb an die Rapsfelder weiter und bildet
dafür seine Pusteblumen aus. Dazu noch das Azurblau des Himmels und das
dunklere Blau des Bodensees, der sich Schritt für Schritt mehr vor uns
öffnet. In Mammern gibt es eine Mittagspause in einer Wirtschaft fast direkt gegenüber dem Hotel Adler, in dem ich bei meiner ersten Liegevelotour 2004 eingekehrt bin. Das Hotel habe vor einiger Zeit dicht gemacht, erzählt uns die Bedienung. Damals hatte ein junges Ehepaar den Betrieb erst vor kurzem übernommen, wenn mich nicht alles täuscht. Was da wohl passiert ist? Im Laufe des Nachmittags treffen wir in unserem Hotel kurz vor Steckborn ein und verbringen den Rest des Tages am See. Auf der anderen Seeseite liegt die Halbinsel Höri, also Deutschland. Ich frag mich, wie es den Schweizern hier während des zweiten Weltkrieges zu Mute war, als Krieg und Frieden nur durch ein paar hundert Meter Wasserfläche getrennt waren. |
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| Ist das noch Fluss oder schon See? | ||
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| Der Frühling... | ||
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| ...tut sein Bestes. | ||
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| Langsam öffnet sich der See. | ||
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| Blick zurück nach Stein am Rhein. | ||
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| Kurz vor... | ||
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| ...Steckborn. | ||
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| Spaziergang im Abendlicht. | ||
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